Wasserförderzug

Dienstplan Wasserförderzug – 2018

Zur Sicherstellung und weiteren Optimierung der landesweiten Gefahrenabwehr bei Großeinsatzlagen und Katastrophen dient das vorhandene Hochleistungswasserförderungs-Modul NRW (HLWF-Modul NRW). Es besteht sowohl aus allgemeinen Weisungen des Ministeriums für Inneres und Kommunales, als organisatorische Maßnahme, als auch aus der Beschaffung und Gestellung von Spezialfahrzeugen für die Hochleistungswasserförderung (HLWF) als zentrale Maßnahmen des Landes zur Unterstützung und Ergänzung der Feuerwehren im Rahmen der Löschwasserversorgung und dem Abpumpen von Wasser aus überfluteten Bereichen.

Konkret bedeutet dies, dass insgesamt sechs für die überörtliche und landesweite Hilfe erforderliche Spezialfahrzeuge Wechsellader (WLF32) mit Abrollbehälter (AB-HFS) beschafft wurden. Ergänzende Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2) mit drei Überschwemmungspumpen (Flood-Modul) mit einer Förderleistung von insgesamt 50 – 60.000 l/min wurden im Jahr 2016 zusätzlich beschafft.

In jedem Regierungsbezirk (NRW) wurde jeweils ein Spezialfahrzeug mit Abrollbehälter (32.000 kg) und ein GW-L2 (18.000 kg) zur Verfügung gestellt. Jeweils ein weiteres Fahrzeug wird zu Ausbildungs-zwecken und als Tausch- und/oder Reservefahrzeug am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF NRW) in Münster vorgehalten, die ebenfalls im Bedarfsfall alarmiert werden können.

Von anderen Bundesländern und kommunalen Feuerwehren und Werkfeuerwehren in NRW, wurden bereits vergleichbare Systeme beschafft, die in ihrer Leistungsfähigkeit dem HLWF-Modul NRW im Wesentlichen entsprechen.

Standorte der Wasserförderzüge in NRW sind:

  • Regierungsbezirk Arnsberg – Kreis Olpe (Stadt Olpe)
  • Regierungsbezirk Detmold – Kreis Paderborn (Kreisfeuerwehrzentrale Büren)
  • Regierungsbezirk Düsseldorf – Kreis Kleve (Stadt Emmerich)
  • Regierungsbezirk Köln – Kreis Euskirchen (Stadt Euskirchen)
  • Regierungsbezirk Münster – Kreis Steinfurt (Stadt Emsdetten)
  • IdF NRW (Institut der Feuerwehr – NRW)

Die Feuerwehr Olpe hat rund 35 freiwillige Kräfte, die diese zusätzliche Sonderaufgabe in der Feuerwehr übernommen haben, bis zum Jahresende 2015 geschult. Es wurden Fahrerschulungen und Einweisungen in das Fahrgestell und in den Abrollbehälter durchgeführt. Übungen an verschiedenen Standorten, wie am Biggesee, Hennesee und im Interkommunalen Industriegebiet in Hüppcherhammer wurden durchgeführt. Es wurde das Absetzen und Aufbauen der Pumpeneinheit sowie das Aus- und anschließenden wieder Einbringen der F-Schläuche beübt.

Die neue Löschzugeinheit der Feuerwehr Olpe kann für die Brandbekämpfung und auch zu Hochwasserlagen über die Bezirksregierung Arnsberg angefordert werden.

Fehlende Zubehörteile werden in 2017 durch das Land NRW noch beschafft.

Die Löschzugeinheit Wasserförderung besteht dann aus:

  • einem Führungsfahrzeug (ELW1/KdoW) mit Fahrer und einem Zugführer besetzt,
  • einem Wechselladerfahrzeug (WLF32) mit dem Abrollbehälter HFS (AB-HFS) für den Transport der Pumpeneinheit, der F-Schläuche und der erforderlichen Armaturen,
  • dem Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2) mit weiteren feuerwehrtechnischen Gerätschaften und den 3 Flood-Modulen für den Lenzbetrieb bei Hochwasserlagen und einem
  • Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) zum Transport von Mannschaft und der persönlichen Schutzausrüstung.

Insgesamt sind zum Betrieb des Wasserfördermoduls 10 Einsatzkräfte erforderlich.

Für eine ausführliche Fahrzeugbeschreibung zum Download bitte das folgende Bild anklicken:

img_7307 Zugführer
    Name: Thomas Hengstebeck
Dienstgrad: Brandoberinspektor
Mail: thomas.hengstebeck@feuerwehr-olpe.de
Tel: 0178/5374112

 

Stellv. Zugführer
    Name: Matthias Springmann
Dienstgrad: Oberbrandmeister