Am vergangenen Montag fand wieder die sogenannte „Nachtübung“ der Freiwilligen Feuerwehr Olpe statt. Traditionell wird hiermit jährlich die praktische Übungssaison eingeläutet.
Organisiert von der Einheit Oberveischede fand die Übung treffenderweise innerhalb des Ortes statt. Anders als in den Vorjahren galt es in diesem Jahr gleich drei Szenarien zu bewältigen.
In der zurzeit leerstehenden Vikarie neben der St. Luzia Kirche galt es einen Gebäudebrand mit einer größeren Anzahl von vermissten Personen abzuarbeiten. Im Zusammenspiel von mehreren Trupps unter Atemschutz im Gebäude sowie der Drehleiter von außen konnten alle Vermissten rasch gerettet und anschließend eine umfangreiche Brandbekämpfung eingeleitet werden.
Parallel beübte ein anderer Teil der Einsatzkräfte einen schweren Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen. Ein PKW war mit großer Wucht auf einen beladenen Anhänger aufgefahren. Nach einer Erstversorgung durch die First Responder Einheit aus Oberveischede galt es die Personen mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug zu befreien.
Das dritte Szenario stellte eine sog. ABC- Lage dar. Ein zunächst unbekannter flüssiger Stoff trat aus einem 1000l Transportgebinde aus. Im unmittelbaren Bereich des Stoffes befand sich eine augenscheinlich bewusstlose Person, die schnellstmöglich gerettet werden musste. Anschließend konnte der Stoff identifiziert werden, so dass die Leckage abgedichtet und ein weiteres Austreten verhindert werden konnte.
Bei der Übungsnachbesprechung im Gerätehaus Oberveischede zeigte sich der Leiter der Feuerwehr Christian Hengstebeck, zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Die einzelnen Lagen hätten wieder einmal gezeigt, wie vielseitig die Aufgaben der Feuerwehr seien.